Die schönen neuen Räume
bereiten Freude
Die PBL hat ihre beiden neuen Klinikgebäude für die Krisenintervention sowie die Alterspsychiatrie und Privatklinik auf dem Campus Liestal bezogen. Derzeit wird Haus Allmend saniert, bald startet die Totalsanierung von Haus Biental.
Der Umzug von den alten in die neuen Klinikgebäude im Oktober versetzte nicht wenige der betroffenen Patientinnen und Patienten in Staunen. Sie befanden sich von einer Stunde auf die andere in einer komplett neuen, modernen Klinikumgebung. Alle Zimmer mit Dusche und WC, Parkettböden, lichtdurchflutete Korridore und Aufenthaltszonen, bequeme Möbel, warme Farben, offene Stationsbüros – einigen Patientinnen und Patienten kam sogar der Gedanke, sie seien mit der Spitalversicherung allgemeine Abteilung für diese schönen Räume gar nicht versichert.
Drei Kliniken neu belegt
Ein Teil der Patientinnen und Patienten zog in das neue Gebäude für die Krisenintervention, das Haus Frenke, welches zwei Stationen mit je 24 Betten umfasst sowie ein Parkhaus mit rund 200 Plätzen für die Mitarbeitenden. Der andere Teil bezog das Haus Galms. Es beherbergt in der Alterspsychiatrie drei Stationen mit je 24 Betten und einen Garten für Menschen mit Demenz. Auf den obersten beiden Etagen ist die Privatklinik Sichtere mit 20 Betten domiziliert; dazu gehört eine begrünte Dachterrasse. Das Parkhaus in Haus Galms umfasst 34 Parkfelder und eine grosse Parkfläche für Zweiräder.
Neue Bauten – neue Konzepte
Der Bau der Klinikgebäude hat drei Jahre gedauert; die neuen Häuser konnten praktisch ohne Verzögerung fertig gestellt werden. In der neuen Infrastruktur in grüner Umgebung setzt die PBL neue Behandlungskonzepte und effizientere Organisationsformen um. Dazu gehört etwa ein neues Betriebsmodell. Dadurch werden Strukturen und Prozesse konsequent auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgelegt, die Mitarbeitenden entlastet und Störungen reduziert (siehe Kapitel «Erwachsenenpsychiatrie»).
Heilende Architektur und Konzentration auf dem Campus
Speziell beachtet wurde das Konzept der «Healing architecture», der «heilenden Architektur». Studien belegen einen Zusammenhang zwischen der Beschaffenheit eines Gebäudes und der Genesung der Menschen. Das Zusammenspiel von Gebäude, Landschaft, Design, Möblierung, Farbwahl und Signaletik soll in den Neubauten eine maximale Wirkung auf das Wohlbefinden der Menschen entfalten.
Die PBL kann dank den Ersatzbauten alle ihre Angebote auf dem Campus Liestal in unmittelbarer Nähe zueinander konzentrieren. Dadurch werden zentrale Dienstleistungen wie die Versorgung mit Essen, Wäsche und Energie, das gemeinsame Restaurant, der Mehrzweckraum und vieles mehr gemeinsam genutzt. Ein Teil des elektrischen Stromes liefern zwei grosse Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Neubauten.
Die neuen Gebäude fördern zudem die Attraktivität der PBL für deren Mitarbeitenden. Neue Arbeitswelten machen die Arbeit in der PBL angenehmer und steigern die Motivation. Auch das kommt den Patientinnen und Patienten zugute.
Provisorium für Mehrzweckraum
Termingerecht hat die PBL im September den provisorischen Mehrzweckraum eröffnet. Er steht zwischen den Häusern Biental und Allmend und ersetzt den Mehrzweckraum in Haus Biental, der aufgrund der bevorstehenden Sanierung des Gebäudes geräumt werden musste.
Teilsanierung von Haus Allmend
Die bauliche Erneuerung der PBL geht weiter. Derzeit wird das Klinikgebäudes Haus Allmend saniert, das ab Juni 2024 neu genutzt wird. Zum Raumprogramm gehören die Stationen der Schwerpunkte Psychotherapie und psychosoziale Therapien und Abhängigkeitserkrankungen, die neue Intensiv-Therapie-Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer Klinikschule sowie Büroräume für ärztliche und therapeutische Fachpersonen.
Totalsanierung von Haus Biental
Ab Sommer 2024 steht die Totalsanierung des Hauptgebäudes Haus Biental an. Dieses wird ab der zweiten Hälfte 2026 als Ambulatorium, Tagesklinik, Ateliers, zentraler Empfang und für die Verwaltung genutzt. Es umfasst wie bisher ein öffentliches Restaurant mit grosser Aussenanlage, ein Auditorium und einen Mehrzweckraum. Das Haus Biental ist die logistische Drehscheibe des Campus und ist entlang einer Art Piazza mit den Häusern Frenke und Galms verbunden.
Mit der Sanierung werden zudem die neusten Umweltstandards umgesetzt, so dass diese Investition für die PBL ökologisch einen grossen Schritt nach vorne bedeutet. Allerdings wird das Zentrum des Campus während den Sanierungsarbeiten zu einer Grossbaustelle, was logistisch grosse Herausforderungen bringen wird.
Neubau für Wohnbereich von inclusioplus
Geplant ist auch ein Wohngebäude für den Unternehmensbereich inclusioplus. Dieses Haus ist im Gebiet Goldbrunnenstrasse-Wiedenhubstrasse geplant, auf dem Feld hinter dem derzeitigen Ambulatorium des Schwerpunktes für Abhängigkeitserkrankungen und soll ebenfalls 2026 bezogen werden.
Neue Signaletik auf dem Campus
Mit den Neubauten hat die PBL auch die Informations-Architektur auf dem Campus erneuert. Helle und informative Stelen haben die bisherigen blauen Informations-Säulen abgelöst. Neu sind alle Gebäude zusätzlich zu einem Buchstaben auch mit einem Flurnamen versehen. Alle Menschen sollen sich dank gut verständlichen Bezeichnungen, klaren Wegweisern und übersichtlichen Lageplänen schnell orientieren können.
Zwischennutzungen
Die Sanierung der Häuser Allmend und Biental macht es nötig, dass Stationen und Verwaltungsbereiche vorübergehend an andere Standorte verlegt werden. So werden unter anderem die Verwaltungsbereiche von Haus Biental während der Totalsanierung im Haus D untergebracht.